Der Minister für Gesundheit und Soziales, Norbert Bischoff, war am Donnerstag auf Stippvisite im Landkreis Harz unterwegs.
In Ilsenburg überbrachte der Minister eine gute Nachricht. Die Kindertagesstätte „Kinderland am Eichholz“ kann modernisiert werden. Minister Bischoff hat dazu einen Fördermittelbescheid über rund 1,5 Millionen Euro übergeben. Die Mittel stammen aus dem Kita-Investitionsprogramm, das vor allem mit Mitteln der Europäischen Union, aus dem Krippenausbauprogramm des Bundes sowie mit Landesmitteln gespeist wird. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 1,9 Millionen Euro. Mit dem Geld werden Umbauten im Innen- und Außenbereich vorgenommen. Bischoff sagte: „Um Kinderbetreuung als Standortfaktor weiter zu qualifizieren, ist es wichtig, nicht nur in die Köpfe, sondern auch in die Bausubstanz der Kindertagesstätten zu investieren.“ Träger der Einrichtung ist der Verein „Paritätisches Integratives Netzwerk“. Nach dem Umbau sollen in der Kita 210 Plätze zur Verfügung stehen, 80 Plätze davon für Kinder unter 3 Jahren.
Auf seiner Tour durch den Harz informierte sich der Minister auch über die Arbeit der Suchtberatungsstelle Wernigerode. An die Beratungsstelle ist die Fachstelle für Suchtprävention angegliedert, die Ansprechpartner für weitere Suchtberatungsstellen im Landkreis ist. Träger der Beratungsstelle ist die Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH. Die dort erfolgte Bündelung von suchtpräventiven, -beraterischen und suchtmedizinischen Kompetenzen ermöglicht umfassende Angebote für suchtkranke Menschen. Aufgabe der Suchtberatungsstelle selbst ist die Beratung und Betreuung von Suchtkranken und deren Angehörigen sowie von Suchtgefährdeten. Das Land unterstützt die Arbeit der Beratungsstelle mit jährlich rund 68.000 Euro durch eine Zuweisung an den Landkreis. Die Fachstelle für Suchtprävention wird mit etwa 18.000 Euro jährlich gefördert.
In Güntersberge würdigte Bischoff die Arbeit des Kinder- und Erholungszentrums, kurz KiEZ genannt. Die Einrichtung bietet Angebote für Klassen, Gruppen, Vereine und Familien. Sie reichen von kreativen, spielerischen Angeboten über Familienbildung bis hin zu gesundheitsfördernden Bewegungsmöglichkeiten. Zudem ist das KiEZ Partner des Projektes der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „GUT DRAUF – bewegen, entspannen, essen – aber wie!“. Im Rahmen dieses Projektes förderte das Land in den Jahren 2008 und 2009 Maßnahmen in Höhe von rund 108.000 Euro. Bischoff sagte: „Das KiEZ trägt damit auch zur Umsetzung der Gesundheitsziele des Landes bei.“ Die Einrichtung ist die größte der drei Kinder- und Jugenderholungszentren im Land. Neben dieser Anlage gibt es das KiEZ Arendsee im Altmarkkreis Salzwedel und das KiEZ Friedrichsee im Landkreis Wittenberg.