Mario Hennig kritisiert Aussage von Landrat Ermrich

Harzgerode: Der Harzgeröder Stadtrat Mario Hennig (SPD) hat die Aussage von Landrat Dr. Michael Ermrich, dass in 20 Jahren nicht jeder Ort im Unterharz aufrechterhalten werden könne, als verantwortungslos kritisiert.

„Mit einer solchen Aussage durch den Landrat wird suggeriert, dass die Region für den Landkreis abgeschrieben ist und sich Investitionen ohnehin nicht mehr lohnen“, sagte Mario Hennig der für die SPD im Landkreis Harz und Altkreis Aschersleben 2013 für den Bundestag kandidiert.

Viele Orte im Unterharz seien über 1000 Jahre alt und hätten schon viele Tiefpunkte überstanden. Mario Hennig schließt sich der Auffassung von Bürgermeister Jürgen Bentzius an, und glaube auch nicht an die „Schwarzseherei“ des Landrates.

„Das es seit Jahren Probleme bei der Bevölkerungsentwicklung gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Dem muss der Landkreis unter Führung des Landrates aber entgegenwirken. Unsere Region wird seit der Gebietsreform 2007 stiefmütterlich durch den Landkreis betreut. Das ist mit ein Auslöser für die negative demografische Entwicklung des Unterharzes“, so Mario Hennig.

Um nunmehr Schadensbegrenzung zu betreiben schlug Mario Hennig vor, den Landrat zur nächsten Stadtratssitzung einzuladen um gemeinsame Zukunftsperspektiven für den Unterharz zu erarbeiten.

„Der Landrat ist jetzt am Zuge und hat eine Bringpflicht. Es darf nicht weiter der Eindruck im Raum stehen, dass in 20 Jahren im Unterharz die Abrissmaschinen anrücken“, so Mario Hennig anschließend.

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