Spitze der Landes-SPD geht auf dem Schloss in Klausur

Minister informieren Basis über Details der Koalitions-verhandlungen / Sozialdemokraten spenden 350 Euro für Schlossverein

Ihre erste Klausurtagung nach der Landtagswahl hat der SPD-Landesvorstand auf dem Großen Schloss Blankenburg abgehalten. Dabei informierten die neuen Minister Petra Grimm-Benne (Arbeit und Soziales) und Jörg Felgner (Wirtschaft und Verkehr) ihre Parteifreunde über die Verhandlungen mit der CDU und den Grünen sowie den daraufhin geschlossenen Koalitionsvertrag.

Der Landesvorstand der sachsen-anhaltinischen SPD beim abschließenden Gruppenfoto im Rundgang des Großen Schlosses Blankenburg. Mit dabei EU-Abgeordneter Arne Lietz sowie die Minister Petra Grimm-Benne und Jörg Felgner

Der Landesvorstand der sachsen-anhaltinischen SPD beim abschließenden Gruppenfoto im Rundgang des Großen Schlosses Blankenburg. Mit dabei EU-Abgeordneter Arne Lietz sowie die Minister Petra Grimm-Benne und Jörg Felgner

Landesvorsitzender Burkhard Lischka mahnte nach dem zweitägigen Treffen Taten an: „Die Landesregierung ist gut beraten, keine unglaubwürdige Politik zu machen”, sagte er und forderte ein schnelles Umsetzen des Sofortprogramms zur Änderung des Finanzausgleichs- und des Kinderförderungsgesetzes, um Kommunen und Eltern finanziell zu entlasten. Laut Lischka hatte sich die SPD-Spitze bewusst für Blankenburg als Tagungsort entschieden – auch als Anerkennung für das Engagement zum Erhalt des Schlosses.„Das Schloss in Blankenburg steht quasi stellvertretend für Sachsen-Anhalt: Es ist wunderschön, es engagieren sich viele Menschen, es wurde viel geschafft, aber es ist auch noch viel zu tun, noch nicht alles fertig und nicht alles perfekt”, sagte Lischka, der unter seinen Parteifreunden die Werbetrommel rührte, um den Schlossverein zu unterstützen.

Der Europaabgeordnete Arne Lietz

Der Europaabgeordnete Arne Lietz

Bei einer Sammlung kamen schließlich 350 Euro für den Erhalt des Denkmals zusammen.

Unter den Gästen war auch der Europa-Abgeordnete Arne Lietz. „Es ist schön zu sehen, dass nun auch das Dach des Kirchenflügels fertig ist. Ich bin total begeistert”, sagte er. Besonders beeindrucke ihn, dass parallel zur Klausurta-gung auch Hochzeiten und Führungen stattfanden. „Das zeigt, dass das Schloss lebt.” Nach der Klausurtagung werden die Ergebnisse nun an die SPD-Basis getragen. So stellte Jörg Felgner am gestrigen Mittwoch die Details dem Wernigeröder Ortsverein vor.

Quelle: Harzer Volksstimme in der Fassung vom 26.5.2016
Autor: Jens Müller

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