Vor kurzem fand die alljährliche Mitgliedervollversammlung der Wernigeröder Sozialdemokraten statt. Im Mittelpunkt standen nicht nur die aktuellen Entwicklungen in der Bundespolitik sondern auch die Lokalpolitik. Einstimmig wurde dabei ein Antrag beschlossen, der sich gegen die geplante Skihalle am Astberg am Ortsausgang Richtung Elbingerode richtet. Die Wernigeröder Sozialdemokraten fordern demnach die Stadt auf, in keiner Form, zum Beispiel durch Verkauf oder Verpachtung von stadteigenen Flächen oder in Form von positiven Stellungnahmen im Rahmen der baugesetzlichen Vorschriften, dieses in ihren Augen massentouristisch motivierte Großbauvorhaben zu unterstützen.
Rolf Harder
„Wir haben die Sorge, dass dieses Projekt allein auf Grund seiner Größe bei einer möglichen Insolvenz der Eigentümer oder der Betreiber physisch nicht mehr rückbaubar ist, ohne in erheblichem Maße Steuergelder dafür einzusetzen“, erklärt der Wernigeröder SPD-Vorsitzende Rolf Harder. Zudem sind die Sozialdemokraten der Auffassung, dass eine Skihalle am Astberg, bei dem es sich auch um ein Naherholungsgebiet für Nöschenrode handelt, dieses stark negativ beeinträchtigen würde.
„Darüber hinaus handelt es sich, anders als auf dem Winterberg, nicht um eine Fichtenmonokultur, sondern um einen höherwertigen Laubwald, der geschützt werden muss“, so Harder weiter. „Die sich vor wenigen Monaten gegründete Bürgerinitiative, die sich gegen dieses Projekt stellt, wird von uns uneingeschränkt unterstützt.“