Würdevolles Erinnern und Sicherheit schließen sich nicht aus

Die Blankenburger SPD unterstützt die Bestrebungen der Stadtverwaltung, eine Konservierung der sogenannten Klosterwerke durch Verfüllung zu erreichen. Sicherheit und würdiges Gedenken an das von den Nationalsozialisten an diesem Ort verursachte unermessliche Leid der Zwangsarbeiter*innen schließen sich nicht gegenseitig aus.

Vor dem Hintergrund, dass die Untertageanlage selbst als Gedenkort aufgrund ihrer erwiesenen Gefährlichkeit nicht in Betracht kommt, weil ein sicheres Betreten nicht möglich ist, sollte ihr jetziger Zustand dokumentiert und an anderer Stelle gezeigt werden. Hierfür kommen in der heutigen Zeit auch dreidimensionale Darstellungen im Wege der sogenannten “erweiterten Realität” (augumented reality) in Betracht, wie sie von der Stadt Blankenburg beispielsweise auch auf der Burg und Festung Regenstein geplant sind.

Aus Sicht der Blankenburger SPD bietet sich als Gedenkort für die von den Nationalsozialisten in Blankenburg begangenen Verbrechen und das hierdurch verursachte Leid die verbliebene Baracke des KZ-Außenlagers Blankenburg-Oesig an. Durch die Kombination aus revisibler Verfüllung und genauer Dokumentation der “Klosterwerke” kann die Kombination gelingen, nachfolgenden Generationen einerseits einen würdigen Gedenkort an das unmenschliche Leid der KZ-Häftlinge zu schaffen und andererseits diese nachfolgenden Generationen nicht mit unkalkulierbaren Kosten- und Sicherheitsrisiken zu belasten. Die bestünden, würde man jetzt auf die Verfüllung verzichten.