„Wir wollen Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“. Mit diesen Worten erläuterte Andreas Steppuhn, Arbeitsmarktexperte der SPD Sachsen-Anhalt, die Grundidee des von ihm und Katrin Budde vorgelegten Diskussionspapiers einer sozialdemokratischen Arbeitsmarktpolitik für Sachsen-Anhalt. Die SPD-Ortsvereine Ballenstedt und Aschersleben hatten Steppuhn eingeladen, mit interessierten Gästen unter anderem über das Konzept der sozialen Bürgerarbeit zu diskutieren. Der Afa-Landesvorsitzende Steppuhn machte auch die Unterschiede zwischen dem SPD-Modell der Bürgerarbeit und dem von der CDU vorgeschlagenen Projekt deutlich. Es sollen Angebote für Menschen geschaffen werden, die eine Perspektive benötigen, um aus der Bedürftigkeit herauszukommen. Die SPD setzt hier auf Freiwilligkeit statt Zwang. Die Arbeiten sollen gemeinwohlorientiert sein und sozialversicherungspflichtig mit Mindestlöhnen entlohnt werden. Der gemeinwohlorientierte Arbeitsmarkt soll von einem Runden Tisch unter Einbeziehung von Sozialverbänden, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Kirchen und Kommunen begleitet werden, um eine breite gesellschaftliche Akzeptanz herzustellen. „Das Konzept der sozialen Bürgerarbeit ist sehr interessant und es ist wichtig, mit den Bürgern darüber zu diskutieren. Das müssen wir in den kommenden Monaten intensiv fortsetzen. Besonders hervorzuheben ist der Qualifizierungsanteil, um einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt weiterhin für jeden zu ermöglichen und zu fördern.“, betonte Wiebke Neumann, SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ballenstedt-Falkenstein/Harz.