von links: Frank Damsch, Siegfried Siegel, Waltraud Richter, Werner Gutbier
Am Dienstag besuchten der Harzer Landtagskandidat Siegfried Siegel und Frank Damsch, sozial- demokratischer Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Oberharz am Brocken, die Heimatstube Hasselfelde. Waltraud Richter und Werner Gutbier machten eine sehr empfehlenswerte Führung durch die interessante Ausstellung und konnten mit ihrem umfangreichen historischen Wissen hervorragend unterhalten. Die Sozialdemokraten lobten das ehrenamtliche Engagement der heimatgeschichtlich interessierten Hasselfelder und das eindrucksvolle mit historisch wertvollen Exponaten versehene kleine Museum. Doch auch eine fleißige Chronistengruppe gibt es in der Oberharzer Kommune. “Als wir im November in der Volksstimme davon lasen, dass Werner Gutbier im Hasselfelder Arbeitskreis Heimatgeschichte für die politisch-historische Aufarbeitung zuständig ist, haben wir über unseren SPD-Chronisten Ralf Mattern Kontakte ins Staatsarchiv Wolfenbüttel und in das Stadtarchiv Blankenburg geknüpft”, sagt Siegfried Siegel. Herausgekommen ist nun eine dicke Mappe mit allen Ergebnissen der Reichstagswahlen von 1871 bis 1933 sowie der Landtagswahlen von 1918 bis 1933, von allen früher zum Land Braunschweig gehörenden Gemeinden des ehemaligen Kreises Blankenburg. Dabei stellte sich heraus, dass gerade Hasselfelde schon früh eine Hochburg der Sozialdemokratie war – bereits im Januar 1877 wählten die Hasselfelder mehrheitlich den sozialdemokratischen Reichstagskandidaten Wilhelm Bracke. Siegfried Siegel und Frank Damsch übergaben die Wahlmappe in der sich auch die Biographien der beiden einzigen bis zum Jahr 1919 kandidierenden Sozialdemokraten Wilhelm Bracke (1871-1878) und Wilhelm Blos (ab 1881) befinden, und wünschten Waltraud Richter, Werner Gutbier, der als ehemaliger Revierförster übrigens auch eine sehr interessante Waldbegehung anbietet, und der gesamten Hasselfelder Chronistengruppe weiterhin viel Spaß bei ihrer wichtigen historischen Arbeit.