Auf der gestrigen Stadtratssitzung (03. Mai 2018) ist die Entscheidung für den Zuschuss für den Umbau der Liebfrauenkirche in einen Konzertsaal leider zu Ungunsten der Befürworter des Projekts ausgegangen. Mit 18 Ja- und 18 Nein-Stimmen wurde die Beschlussvorlage denkbar knapp abgelehnt. Die Enttäuschung und das Unverständnis über dieses Ergebnis ist bei allen Unterstützern enorm groß, muss von uns aber nun akzeptiert werden.
Kevin Müller
(SPD-Fraktionsvorsitzender)
Als erste Reaktion auf diese Entscheidung des Stadtrates möchte ich mich bei den Vertretern der Kulturstiftung, bei den zahlreichen Unterstützern des Projekts aus den Reihen der Wernigeröder und im Besonderen bei Rainer Schulze bedanken. In den zurückliegenden Monaten hat er vehement und höchst engagiert für die Kulturkirche geworben. Dafür hat er nicht nur Lob und viel Zuspruch von den Wernigerödern geerntet, sondern musste sich auch gegen zahlreiche persönliche Anfeindungen auch seitens einzelner Stadträte erwehren. Seine sachlich angeführten Argumente und die über 400 gesammelten Unterschriften von Unterstützern aus dem betroffenen Innenstadtviertel reichten am Ende nicht aus, die Mehrheit des Stadtrates für das Projekt zu gewinnen.
Nun sollte schnellstmöglich ausgelotet werden, ob vielleicht eine Finanzierungsalternative gefunden werden kann, um den notwendigen Eigenanteil von 1 Mio. Euro aufbringen und somit das 5 Mio. Euro Projekt doch noch umsetzen zu können. Bis zum 30. Juni muss der Bauantrag eingereicht werden. Bis dahin muss eine andere Möglichkeit zur Finanzierung des Eigenanteils gefunden werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt.