Blankenburg l Egal ob mit zehn Schlägen ein Nagel im Gebälk versenkt wird, oder mit 28. Ob der Hammer kraftvoll mit vollem Armeinsatz geschwungen wird oder zaghaft mit beiden Händen. Am Ende zählt auch beim Neubau der Grundschule “Am Regenstein”, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um das Gebäude planmäßig fertigzustellen.
Dass dies bisher gut gelungen ist, würdigten am Dienstagmorgen Jörg Felgner, Staatssekretär im Finanzministerium (SPD), der SPD-Landtagsabgeordnete Ronald Brachmann und Blankenburgs Bürgermeister Hanns-Michael Noll (CDU) beim traditionellen Richtfest.
Ausgelassene Stimmung beim Richtfest der Grundschule “Am Regenstein” in Blankenburg. Selbst Schulleiterin Petra Gruhn durfte einen Nagel ins Gebälk schlagen, was von ihren Schülern mit tosendem Applaus bedacht wurde. Die Kinder zählten zuvor auch jeden Hammerschlag der Politiker und Architekten mit. ” Die große Zahl an Gästen zeigt, dass alle hinter diesem Projekt stehen”, sagte Noll. Felgner erklärte, dass der moderne Schulneubau aufgrund seiner extrem guten Energieeffizienz künftig das “Sparschwein der Stadt” sein werde. Zudem räumte er auch Bedenken zur Raumkapazität und der geplanten Technik aus. Zwar sollen Wandtafel und Kreide dort künftig der Vergangenheit angehören. Aber niemand müsse Scheu vor modernen Arbeitsgeräten wie den sogenannten Whiteboards haben. Die Lehr- und Lernbedingungen würden sich deutlich verbessern.
Der Landtagsabgeordnete Dr. Ronald Brachmann verwies darauf, dass zu einer modernen Schule auch eine moderne Turnhalle gehört
Ronald Brachmann wies vor den zahlreichen Mitarbeitern der Bauunternehmen, des Planungsbüros, der Stadt- und Kreisverwaltung sowie den Mitgliedern des Stadtrates und der Elternvertretung darauf hin, dass Blankenburg zwar eine wunderschöne Grundschule erhalte, aber auch die Turnhalle erneuert werden müsse. Das sah auch Felgner so: “Das sind Bedingungen, unter denen kann man keinen Sportunterricht mehr stattfinden lassen”, sagte er. Laut Brachmann sind die Förderanträge bereits auf den Weg gebracht.
Nach dem obligatorischen Richtspruch von Meister Günter Lehmann schlugen schließlich Felgner, Noll, Architekt Olaf Herbst, Ronald Brachmann und sein CDU-Landtagskollege Bernhard Daldrup sowie Schulleiterin Petra Gruhn unter der Richtkrone symbolisch die letzten Nägel ins Gebälk. Dabei zählten die Regensteinknirpse, die zuvor die Gäste auch musikalisch unterhalten hatten, bei jedem Hammerschlag lautstark mit.
Quelle: http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/wernigerode/
1338863_Hammerschlaege-vorm-Sparschwein.html,
aufgerufen am 10.09.2014
Urheber Text: Harzer Volksstimme, Jens Müller
Urheber Bilder: Büro Brachmann