Der Vorstand der Harzer SPD hat sich am Dienstag mit der aktuellen Situation der Schulentwicklungsplanung beschäftigt. SPD-Kreisvorsitzender Jörg Felgner berichtet von der Vorstandssitzung gegenüber den Medien. “Das derzeitige hektische Agieren von Bildungsministerium, Schulverwaltungsamt und Harzkreis hat in den letzten Wochen und insbesondere seit der letzten Bildungsausschusssitzung zur starken Verunsicherung von Eltern, Schülerinnen und Schülern und Lehrerschaft geführt. Die SPD fordert alle Beteiligten auf, Planungssicherheit zu schaffen. Wir fordern den Erhalt einer ausgewogenen Schullandschaft. Stadt und Land dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.“, so Felgner.
SPD-Bildungspolitiker und Vizefraktionschef Tobias Kascha ergänzt: “Alle gymnasialen Schulstandorte im Harzkreis werden für den Unterricht benötigt, daher sollten auch alle Standorte erhalten bleiben.“
Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Birgit Voigt, erkennt, „dass es dabei in den Mittelzentren zu strukturellen Veränderungen kommen kann”. Voigt setzt fort: “Diesen Einschnitt werden wir in Kauf nehmen müssen, wenn keine einzige Schülerin und kein einziger Schüler einen weiteren Weg zu seiner Schule haben wird. Gleichwertige Lebensverhältnisse im Harz zu erhalten heißt auch, dass es weiterhin Gymnasien im ländlichen Bereich gibt.”
Entschuldigung, aber alle Standorte müssen erhalten bleiben! Wenn sich der Harzkreis mit anderen Landkreisen im Land vergleichen lassen muss, in Bezug zu adäquaten Wegstrecken – stellt sich doch die Frage, dass bei den Verantwortlichen in MD jeglicher Bezug zur Geografie verloren gegangen scheint! Des Weiteren ist es wohl unabdingbar, im immer wieder betitelten “Reichen Deutschland” Bildung als Maß der Dinge an oberster Priorität zu stellen und diese auch zu finanzieren! Sollte dieser Trend von Schulschließungen im Land weiter fortschreiten, kann man sich gewiss sein, einen Nährboden für potentielle AFD-Wähler zu schaffen – ob aus Frust oder eines subausgeprägten Bildungsniveaus. Besinnen Sie sich auf Ihre Wurzeln, als Partei der Arbeiterklasse und vertreten Sie diese entsprechend und vehemend gegenüber dieser nicht hinnehmbaren Tendenz im BIldungsbereich.