Die Stadt Thale hat beschlossen, ihren Widerspruch gegen die Sperrung des Hexenstiegs aufrecht zu erhalten, obwohl das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt eine Alternative vorgeschlagen hatte.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn bezeichnete das Verhalten der Stadt Thale und ihres Bürgermeisters Thomas Balcerowski (CDU) als unglücklich und warb für eine konstruktive Haltung. „Statt auf lange Gerichtsverhandlungen zu setzen, sind gemeinsame Lösungen gefragt“, erklärte Steppuhn.
Die SPD-Landtagsfraktion hatte sich bereits sehr frühzeitig dafür eingesetzt, dass es eine finanzielle Hilfe seitens des Landes gibt. „Schließlich wäre es bedauerlich für alle Wanderfreunde und Touristen, wenn der Harzer Hexenstieg aufgrund der Situation länger als notwendig gesperrt bliebe“, so Steppuhn. Das Geld könne jedoch erst fließen, wenn eine einvernehmliche Lösung zwischen dem Land und der Stadt Thale gefunden ist. „Vorher macht das ja wenig Sinn.“
Steppuhn appellierte an die politisch Verantwortlichen vom Klageweg an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Jetzt haben noch alle die Möglichkeit zu verhindern, dass eine völlig verfahrene Situation entsteht. Das würde nämlich niemandem helfen.“