Elke Wesche vom Ortsverein Wolfenbüttel und Ludwig Hoffmann (Wernigerode) legten zum Gedenken an die NS-Opfer Blumen nieder
Auf Einladung des Wolfenbütteler SPD-Ortsvereins „Vor dem Herzogentore“ besuchten Vertreter des SPD-Ortsvereins Wernigerode am 20.11.2010 die Gedenkstätte in der Justiz-vollzugsanstalt Wolfenbüttel. In dieser ehemaligen Hinrichtungsstätte starben von 1937 – 1945 unter der Guillotine oder am Galgen wahrscheinlich mehr als 700 Straf- und Kriegsgefangene, Wehrmachtsangehörige, Sinti, Roma, Juden und Widerstandskämpfer aus westeuropäischen Ländern. Die Besuchergruppe legte im ehemaligen Hinrichtungssaal ein Blumengebinde nieder (Bild). Die gut recherchierte und gestaltete Dauerausstellung mit dem Titel „Justiz im Nationalsozialismus – über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“ thematisiert die Entwicklung der Justiz 1933 – 1945 und dokumentiert den Umgang mit den Verbrechen der NS-Justiz in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Verbrechen werden nicht nur allgemein, sondern besonders eindrucksvoll an Einzelschicksalen dargestellt. Oft wurden für Bagatell-Delikte Todesstrafen verhängt und vollstreckt.