Der Landtags-abgeordnete Dr. Ronald Brachmann und die Kandidaten für die Kreistagswahl Dirk Heinemann und Ute Brachmann besuchten am 10. Mai 2014 die Initiatoren des Dorfladen-Projektes in Deersheim.
Nachdem Ende 2012 die letzte Einkaufsmöglichkeit im Dorf geschlossen wurde, ist die Versorgung, besonders der älteren, nicht mobilen Bevölkerung, gefährdet. Daraufhin haben engagierte Bürger aus dem Ort die Initiative ergriffen und wollen nach bereits bestehenden Modellprojekten in anderen Regionen einen genossenschaftlich betriebenen Dorfladen in der Ortsmitte von Deersheim aufbauen. Dieser soll neben der Grundversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs auch Dienstleistungen wie einen Paketdienst und einen Apotheken-Bringdienst sowie Möglichkeiten zur Internetnutzung und zum Kopieren vorhalten. Geplant sind auch ein Cafe und ein Marktplatz, damit sich die Deersheimer bei Eis und Kaffee treffen können oder auch neue Kontakte knüpfen. Daneben ist eine wöchentliche medizinische Sprechstunde in dem Gebäude ein großer Wunsch der Deersheimer. Dieses Projekt, das durch eine große Mehrheit der Bürger im Ort unterstützt wird, dient nicht nur dazu älteren Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen sondern verbessert die Lebensqualität aller Generationen im Ort. Ein Konzept, um das Leben im ländlichen Raum attraktiver zu machen. Damit solche Ideen und Konzepte Erfolgsgeschichten werden können, müssen Kommunal- und Landespolitiker gemeinsam an einem Strang ziehen. Ronald Brachmann: „Wenn Bürger in kleinen Gemeinden die Zukunft ihres Ortes selbst aktiv in die Hand nehmen, muss es ein Grundanliegen der Politik sein, Mittel und Möglichkeiten zur Förderung auszuschöpfen, um den ländlichen Raum zu stärken und der Abwanderung entgegen zu wirken.“ Und auch die Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck betreibt keine Kirchturmpolitik und wird das Vorhaben fördern. Dennoch steht das Projekt noch am Anfang und bedarf in der Umsetzung weiterer Unterstützung. Ute Brachmann und Dirk Heinemann wollen sich zukünftig für den Erfolg dieses Vorhabens auch im Kreistag stark machen, damit gute Beispiele Schule machen und der Landkreis Harz als attraktive Wohngegend erhalten bleibt.