Weit über 10000 Halberstädter haben vor wenigen Wochen für den Erhalt der Diesterwegschule und den Erhalt von sechs Schulstandorten gestimmt. Auch wir, die Stadtratsfraktion SPD/B90-Die Grünen haben das Engagement der Siedler unterstützt. Wir versprachen den sparsamsten Umgang mit den knappen Finanzen und sehen diesen nach wie vor in der Einzügigkeit, weil damit die anderen Schulstandorte langfristig Bestand haben können. Dazu stehen wir nach wie vor!
Wir lehnten damals und heute einen Neubau und die damit verbundene mögliche Mehrzügigkeit ab, die grundsätzlich die Gefahr in sich birgt, dass der Fördermittelgeber (Land Sachsen-Anhalt) die vollständige Auslastung dieser Schule in dieser Größe auch über Jahrzehnte gesichert sehen will. Darin waren sich eigentlich alle Streiter im Wahlkampf FÜR die Diesterwegschule einig. Um so befremdlicher empfinden wir die derzeitige Entwicklung. Es ist bekannt, dass Teile der Stadtverwaltung einer Sanierung im Bestand immer ablehnend gegenüberstanden. Diese Verantwortlichen luden Gerüchten zufolge wohl den engagierten Verein am 18.10. in die Diesterwegschule ein, um ihnen doch wieder das Prestigeobjekt Teilneubau schmackhaft zu machen. Es soll also doch effektiver sein, alle vier Finger der Schule abzureißen und einen zweigeschossigen Neubau hinter den Längsbau zu setzen? Und dabei nebenbei bis zu 8 Klassenräume möglich zu machen, also eine Sanierung über dem langfristigen Bedarf. Die Stadträte wurden nicht über diese Veranstaltung informiert, wohl, weil man kritische Stimmen erwartete.
Wir fordern Transparenz und Offenheit, um das Projekt Sanierung der Diesterwegschule zu einem für alle Akteure zufriedenstellendem Ergebnis zu führen.
Wir hatten versprochen:
Sanierung der Diesterwegschule im Bestand und Einzügigkeit, um alle sechs Schulstandorte langfristig zu erhalten.
Wir bleiben dabei!