AfA wählt Delegierte für Landeskonferenz

Halberstadt: Die AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der SPD) wird mit 9 stimmberechtigten Delegierten auf der AfA Landeskonferenz Ende Oktober in Magdeburg vertreten sein. Neben den 4 Harzer Vorstandsmitgliedern wurden weitere 5 Delegierte für den mitgliederstärksten Kreisverband Sachsen-Anhalts gewählt, teilte der Kreisvorsitzende, Mario Hennig, in Halberstadt mit.

Inhaltlich werden die Harzer Sozialdemokraten für Diskussionsstoff sorgen. Neben den altbewährten Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohn, wo sich die AfA auf derzeit 9 Euro festlegt und der sofortigen Angleichung der Ost Löhne an das Westniveau, soll es der Bundesagentur für Arbeit und den Jobcentern untersagt werden, zu tarifvertragswidrigen Bedingungen zu vermitteln. Zur Stärkung der Gewerkschaften soll hierbei aber im Einklang mit dem Tarifvertragsgesetz zwischen Mitgliedern und Nichtmitgliedern von Gewerkschaften unterschieden werden, da nur ein Gewerkschaftsmitglied einen Rechtsanspruch auf Tariflohn besitzt.

„Leiharbeit ist nur noch zulässig, wenn der überlassene Arbeitnehmer wenigstens 25 Prozent mehr Lohn oder Gehalt bekommt, als der fest Angestellte….

……Kommunale Gebietskörperschaften dürfen keine Leiharbeitsfirmen betreiben“, heißt es in einem weiteren Antrag. Der gesetzliche Mindesturlaub soll auf 25 Arbeitstage steigen und die Werktage bei der Urlausberechnung ganz abgeschafft werden.

Angesichts enorm steigender Lebensmittelpreise und der Hungerskatastrophe am Horn von Afrika fordert die AfA ein weltweites Spekulationsverbot mit Lebensmitteln. Die Umsetzung da,zu weiß Kreisvorsitzender Mario Hennig, wird ein schwerer Weg werden. Deutschland müsse daher eine Vorreiterrolle spielen, da schon heute durch skrupellose Spekulanten, ca eine Milliarde Menschen hungert und viele an den Folgen sterben.

Mario Henning