100 Jahre warten? Nicht mit uns!

Die SPD Ballenstedt-Falkenstein fordert zum Equal Pay Day, die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen zu schließen.

Zum diesjährigen Equal Pay Day, dem Tag für die Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, gibt es eine vermeintlich gute Nachricht: im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern um einen Prozentpunkt geschlossen und liegt nun bei 22%.

„Die verringerte Lohnlücke ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber er ist zu klein. Wenn weiterhin nur alle 5 Jahre die Entgeltunterschiede zwischen Mann und Frau um einen Prozentpunkt sinken, haben wir in über 100 Jahren unser Ziel erreicht: gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Solange können und wollen wir nicht warten. Deshalb entscheidet die Bundestagswahl im Herbst auch darüber, wie es bei der Lohnlücke weitergeht“, betont die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Wiebke Neumann.

Der Equal Pay Day 2013 findet am 21. März statt. Dieses Datum symbolisiert den Tag, bis zu dem Frauen jährlich mehr arbeiten müssten, um auf das Jahresgehalt ihrer Kollegen zu kommen. Die aktuelle Lohnlücke von 22% bedeutet: eine Frau verdient im Durchschnitt 78% von dem, was Männer verdienen. Das hat viele Gründe: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, Frauen arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Berufen wie Pflegeberufen, Frauen arbeiten seltener in Führungspositionen. Die schlechtere Bezahlung wirkt sich später auch negativ bei der Rente aus.

Die Sozialdemokratie setzt sich seit 150 Jahre für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ein. Der Mindestlohn muss kommen, um prekäre Beschäftigung überall zu unterbinden, von der besonders Frauen betroffen sind. Die neue rot-grüne Bundesregierung wird dafür sorgen, dass Familiengründung die Frauen nicht unfreiwillig in die Teilzeit drängt, die eigentlich Vollzeit arbeiten wollen. Dafür brauchen wir eine flächendeckende Kinderbetreuung und familiengerechte Arbeitszeitmodelle. Außerdem fordert die SPD schon länger eine Quote für Frauen in Führungspositionen, da die freiwilligen Verpflichtungen der Wirtschaft bisher keine ausreichende Wirkung gezeigt haben.

„Die Lohnlücke schließt sich nicht durch Sonntagsreden der Familienministerin, sondern durch Handeln. Und dieses Handeln werden wir als SPD umsetzen“, so Neumann abschließend.

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